Einer der wichtigsten Trends für die Zukunft ist das autonome Fahren
Dieser Trend gilt ganz allgemein für den Verkehr der Zukunft, wird aber in der Zukunft eher bei E-Fahrzeugen eine Rolle spielen als bei Verbrennerfahrzeugen.
Zum Thema autonomes Fahren hat der ADAC einen interessanten Artikel veröffentlicht. Die ersten Anfänge dieser Technologien sind die bereits heute in den Fahrzeugen verbauten Assistenzsysteme.
Elektrofahrzeuge als Speicher für die Energiewende
Die großen Akkus eines Elektrofahrzeugs bieten sich an als Stromspeicher für den Stromüberschuss, welche für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien (Photovoltaik und Windkraftanlagen) unerlässlich sind. Die dort gespeicherte Energie steht dann in Zeiten mit geringerer Stromerzeugung oder nachts dem Stromnetz zur Verfügung. Mit der wachsenden Anzahl der Elektrofahrzeuge steigt die Speicherkapazität der gesamten Fahrzeugflotte rasant an.
Gerade am Tage und wenn der Wind stärker weht, erzeugen die PV- und Windkraftanlagen einen erheblichen Energieüberfluss im Stromnetz, welcher den Netzbetreibern aktuell große Probleme bereitet, die Netzstabilität aufrechtzuerhalten. Eine Zwischenspeicherung dieses Energieüberschusses in großen Energiespeichern würde das Problem deutlich entschärfen. In der Nacht und in den windarmen Zeiten kann dann die gespeicherte Energie aus den Fahrzeugbatterien zurück in das Netz gespeist werden.
Die zugrundeliegende Idee wird im Englischen mit „Vehicle to Grid“ kurz V2G bezeichnet.
Eine erste Umsetzung dieser Idee ist das bidirektionale Laden von E-Autos nur für den Eigenbedarf. Diese Technik wird im Englischen mit „Vehicle to Home“ (V2H) bezeichnet. Hier wird die Rückspeisung der Energie aus dem Akku nur in das private Gebäude realisiert.
Weitere Abwandlungen dieser Ideen finden sich dann in dem oben verlinkten Wikipedia-Eintrag zum V2G-Konzept.
Was wird für die Umsetzung benötigt?
- In erster Linie müssen die E-Fahrzeuge dafür ausgelegt sein, ihre Energie ins Netz zurückzugeben. Das ist bisher nur bei wenigen Fahrzeugen der Fall und gilt für alle der genannten Fälle.
- Weiter benötigt man eine intelligente Steuerung und Wallboxen, welche bidirektionales Laden ermöglichen. Diese Technik ist bisher auch nicht vollständig verfügbar.
- Wenn es um die Realisierung der V2G-Technik geht, kommen die Netzbetreiber und die Steuerung ganzer Energienetze ins Spiel, was noch um Größenordnung komplizierter ist als die V2H-Technik.
- Relativ einfach zu realisieren ist die „Vehicle to Load“ (V2L) und die „Vehicle to Vehicle“ (V2V) Technik, in beiden Fällen geht es darum, die Energie eines E-Fahrzeugs zum Laden eines anderen Fahrzeugs zu nutzen (V2V) oder mit einem E-Fahrzeug andere Geräte mit Strom zu versorgen (V2L) wie z.B. beim Camping oder auf Baustellen.
Wie oben dargestellt, werden E-Fahrzeuge in der Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen. Die großen technologischen Fortschritte, insbesondere bei der Entwicklung immer leistungsstärkerer Akkus, tun ein Übriges dafür.