Eine zentrale Komponente für den Zugriff auf das Internet stellt der Router dar.
Ein Router ist eine extrem komplexe Netzwerkkomponente (u.a. oft mit WLAN und Modemfunktion). Wer sich für eine umfassende Beschreibung interessiert, dem sei der folgende Wiki-Artikel empfohlen: https://de.wikipedia.org/wiki/Router
Zum Einstieg in das Thema, zwei Testberichte über verschiedene Router: https://www.computerbild.de/bestenlisten/WLAN-Router-Test-2559018.html
https://www.chip.de/artikel/WLAN-Router-kaufen-Die-besten-Router-im-Vergleich_139973791.html
Je nach Art des Zugangs zum Internet, wie z.B. VDSL, Glasfasernetz oder per Kabelverbindung, wird eine Modemkomponente benötigt, die oftmals bereits in den Router integriert ist. Siehe dazu auch meinen Artikel zu den jeweiligen Internetzugängen mit weiteren Informationen.
Die Bereitstellung des Internetzugangs erfolgt durch den sogenannten Internetprovider (wie z.B. die Telekom, Vodafone und andere), dieser liefert seinen Kunden, in der Regel, auch die nötigen Komponenten für den Internetzugang, also auch den Router. Im Zuge einer vor Jahren erfolgten Gesetzesänderung hat der Kunde aber auch das Recht, seinen eigenen Router für die Verbindung ins Internet zu verwenden.
Für den Zugang ins Internet werden von den Internetprovidern Zugangsdaten für den jeweiligen Kunden vergeben, diese werden in der Software des Routers eingetragen, ebenso wie diverse andere Einstellungen für das eigene Netzwerk, wie z.B. auch das WLAN-Passwort.
Der Router hat zum einen die Aufgabe, den Zugang in das öffentliche Internet zu steuern und verfügt dafür über einen entsprechenden Anschluss (zum Beispiel: DSL-Port, Modem- oder Kabelanschluss). Und zum anderen stellt er für die im eigenen Netz vorhandenen Computer und andere internetfähigen Geräte einen internen Netzwerkanschluss zur Verfügung. Die meisten Router bieten mehrere Anschlüsse für das interne kabelgebundene Netzwerk (meistens 4 Ports mit dem RJ45 Standardanschluss) und in der Regel auch ein WLAN-Funknetz (Wireless Local Area Network) für den drahtlosen Zugang zum Internet.
Das Thema drahtlose Internetzugänge (WLAN) werde ich noch in einem separaten Artikel beschreiben.
Aufbau größerer Netze mit einem WLAN-Router
Heutzutage ist ein überall verfügbares WLAN-Netz zum Standard geworden. Um z.B. auch größere Gebäude und größere Flächen mit einem WLAN zu versorgen, bietet es sich an, mehrere WLAN-Router zu kaskadieren. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten:
1) Die Erweiterung des Netzwerkes über das WLAN mit einem WLAN-Repeater:
Über einen sogenannten WLAN-Repeater lässt sich die WLAN-Abdeckung eines Netzwerkes erheblich erweitern:
Ein WLAN-Repeater kann z.B. genutzt werden, um den Abdeckungsbereich eines WLANs zu erweitern. Das nebenstehende Bild des Herstellers AVM zeigt eine solche Erweiterung per WLAN-Verbindung. In diesem Bild erfolgte die Verbindung der Komponenten über das Mesh-WLAN-System von AVM.
Siehe dazu: https://avm.de/produkte/wlan-mesh/fritzrepeater-1200-ax/
Der oben rechts im Bild gezeigte WLAN-Repeater verfügt zusätzlich über einen RJ45-Anschluss, welcher auf 2 verschiedene Arten genutzt werden kann:
1. Er kann ein nicht WLAN-fähiges Gerät, per RJ45-Netzwerkkabel, über den WLAN-Repeater mit dem WLAN verbinden.
2. Der oben links im Bild gezeigte Router kann mit einem seiner 4 Netzwerkanschlüsse (RJ45) über ein Netzwerkkabel mit dem RJ45-Anschluss des WLAN-Repeaters verbunden werden. So lassen sich Entfernungen bis zu 100 m zwischen den beiden Geräten erreichen und damit auch zwischen den jeweils zugeordneten WLAN-Netzen beider Geräte.
Die hier gezeigten, insgesamt drei verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten eines WLAN-Repeaters, bieten sich somit in Netzwerkumgebungen an:
a) Um die WLAN-Abdeckung eines Netzwerkes zu erweitern.
b) Ein nicht WLAN-fähiges Gerät mit dem WLAN-Netzwerk zu verbinden.
c) Um einen weiter entfernten Bereich mit einem eigenen WLAN zu versorgen.
Es ist auch möglich, mit mehreren Routern eine sogenannte Router-Kaskade aufzubauen.
Im nebenstehenden Bild ist ein größeres Netzwerk über einen Router an das Internet angeschlossen.
Dieser Router bildet ein eigenes (rotes) Netzwerk. Über zwei seiner vier RJ45-Ports sind jeweils zwei weitere Router angeschlossen, welche jeweils 2 separate, voneinander unabhängige Netzwerke versorgen (blaue und grüne Zone). Der Zugriff von allen Systemen in Richtung Internet ist dabei über die Netzwerke hinweg möglich.
Über ein sogenanntes Port-Forwarding können jetzt einzelne Verbindungen aus Richtung Internet kommend, in Richtung der Endgeräte konfiguriert werden, werden, sodass diese Geräte (über die entsprechenden IP-Ports) auch aus dem Internet erreicht werden können, falls dieses für besondere Anwendungen erforderlich sein sollte.
Weitere Informationen zu diesem Bild und der Beschreibung findet der Leser unter folgendem Link: