Verbrauchskosten Renault ZOE in Vergleich zu einem vergleichbaren Benzinfahrzeug
Der Stromverbrauch der Renault ZOE kann im Durchschnitt mit 14 kW pro 100 km angenommen werden.
Der Renault ZOE ist ein ausgesprochenes Stadtauto, es wird von uns nicht an öffentlichen Ladesäulen geladen, sondern nur an der heimischen Wallbox und damit zu deutlich günstigeren Strompreisen.
Bei einem aktuellen Strompreis von etwa 30 ct pro kW entspricht das einem Preis von 4,20 € auf 100 km. Ein vergleichbarer Kleinwagen mit Benzinmotor und 5 Litern Verbrauch auf 100 km würde bei einem durchschnittlichen Benzinpreis von 1,80 € dann 9 € pro 100 km verbrauchen.
Und selbst diese niedrigen Kosten lassen sich durch eine eigene Fotovoltaikanlage noch deutlich unterbieten …
Effektive Kosten in Verbindung mit einer Solaranlage
Wenn man die Verbrauchskosten in Verbindung mit einer Solaranlage kalkulieren möchte, hängt das natürlich stark von der Größe der Solaranlage ab. Dabei muss man den zu erwartenden Strombedarf der ZOE im Verhältnis zur Stromerzeugung einer Solaranlage rechnen.
Bezogen auf eine jährliche Fahrstrecke von geschätzten 5000 km (bei einem Zweitfahrzeug) kann man mit etwa 900 – 1000 kWh Stromverbrauch rechnen.
Beim Einsatz eines Balkonkraftwerkes:
Ein Balkonkraftwerk erzeugt im Jahr (unter optimalen Bedingungen) etwa 800 kWh Strom. Je nach Aufstellort und den jeweiligen individuellen Gegebenheiten kann man von ca. 60 % des erzeugten Solarstroms zur Reduktion des Eigenverbrauchs ausgehen, also etwa 500 kWh pro Jahr. Siehe dazu auch den Link im nächsten Absatz.
Damit kann das Balkonkraftwerk den jährlichen Strombedarf einer ZOE (für obiges Beispiel) zu etwa 50 % abdecken.
Bei größeren Solaranlagen:
Größere Anlagen erzeugen im Jahr deutlich mehr Energie und liefern über das Jahr gesehen, mehr Strom, als ein E-Fahrzeug im Jahr an Strom verbraucht (je nach Fahrstrecke). Diese Anlagen bekommen auch eine Vergütung für den ins Netz eingespeisten Strom, welche ebenfalls in die Kalkulation einfließt.
Eine gute Quelle, um die Ersparnis bei den Verbrauchskosten eines E-Autos in Verbindung mit einer Solaranlage und ggf. mit einem Speicher zu kalkulieren, ist der sogenannte Solarisator der HTW Berlin.
Automation des Ladevorgangs
Eine weitere Möglichkeit, Komfort und Kosten bei einem E-Fahrzeug zu optimieren, kann durch die Automation des Ladevorgangs erreicht werden.
In meinem Projekt zur Home-Automation werde ich diese Möglichkeiten noch ausführlich darstellen.
Der nächste Punkt beim Kostenvergleich zwischen einem E-Auto und einem konventionellen Auto sind die weiteren Kosten, wie z. B. die Inspektionskosten.
Renault gibt dazu folgende Information: https://blog.renault.de/neues-von-renault-zoe-tuev/
Unsere eigenen Erfahrungen zeigen, dass wir bisher, mit etwa 8000 gefahrenen Kilometern, in zwei Jahren, nur eine regelmäßige Inspektion durchführen ließen (diese sind im jährlichen Rhythmus erforderlich) und kostete in unserem Fall weniger als 200 €.
Auch eine optimal abschließbare, jährliche Reparaturkostenversicherung (nach dem Auslaufen der Werksgarantie), kostet nur etwa 250 €. Wie oben, in dem Link auf der Seite von Renault, angemerkt, sind auch die Kosten beim TÜV geringer, da die erforderliche Abgasuntersuchung entfällt.
Das sind Kosten, die weit unter denen eines konventionellen Autos liegen.