Unterschied AC- (Wechselstrom) und DC- (Gleichstrom) Laden:
Laden mit Wechselstrom
Elektroautos können mit Gleich- und/oder Wechselstrom geladen werden. Da der Wechselstrom einfacher verfügbar ist, haben nahezu alle Elektroautos mindestens einen Wechselstromanschluss. Die Besonderheit beim Laden mit Wechselstrom ist, dass die Wandlung des Wechselstroms zum Laden des Fahrzeugakkus (Gleichstrom) im Fahrzeug erfolgt. Dieser Wandler (Konverter) ist von der Ladeleistung oftmals auf eine Ladeleistung von 11 kW limitiert.
Der Renault Zoe erlaubt an dieser Stelle sogar bis zu 22 kW. Als kostenpflichtige Option kann der Zoe auch mit einer zusätzlichen 50 kW Gleichstrom-Ladeeinrichtung geordert werden. Als ein eher für Kurzstrecken ausgelegtes Fahrzeug, reichen diese Lademöglichkeiten für den Renault Zoe völlig aus.
Laden mit Gleichstrom
Um auf Langstrecken das Fahrzeug mit wesentlich höheren Leistungen laden zu können, wird das Fahrzeug direkt mit Gleichstrom geladen. Der dafür nötige Konverter befindet sich dabei in der Ladesäule. Je nach Auslegung des Fahrzeuges und der Ladesäule sind hier Ladeleistungen von 300 kW und mehr möglich. Da die Lade- und Fahrzeugtechnik immer weiter fortschreitet, sind Ladezeiten mittlerweile von unter 20 Minuten möglich.
Die eigene Ladeinfrastruktur mit einem Wechselstromanschluß

Aus Kostengründen kommt für das heimische und innerstädtische Laden nur der Wechselstromanschluss infrage.
Eine heimische Ladestation wird als Wallbox bezeichnet und liefert typischerweise eine Leistung von 11 kW.
Die vorwiegend innerstädtischen Ladestationen liefern typischerweise eine Leistung von 22 kW.
Meine eigene Wallbox

Nach ausführlichen Recherchen habe ich mich über eine Ladestation des Deutschen Herstellers Heidelberg entschieden: https://www.heidelberg-wallbox.eu/
Hier habe ich mich seinerzeit, für das Basismodell mit einer Leistung von bis zu 11 kW und einem 7,5 m langem Ladekabel entschieden: https://www.heidelberg-wallbox.eu/heidelberg-wallbox-home-eco-11-kw/2/heidelberg-wallbox-home-eco-11kw-3-5 m/5 m/7-5 m
Damit diese Ladestation mit einer Leistung von 11 kW laden kann, ist ein 3-phasiger Anschluss an das 400 Volt Hausnetz erforderlich.
Installation einer eigenen Wallbox
Wie bereits mehrfach erwähnt, ist es sinnvoll, über die Installation einer eigenen Wallbox nachzudenken. Die Installation ist jedoch sehr aufwendig und kann nur durch einen Elektroinstallationsbetrieb durchgeführt werden.
Eine erste Maßnahme ist es, beim Netzbetreiber zu prüfen, ob der jeweilige Hausanschluss die Installation einer Wallbox (z. B. eine mit 11 kW) zulässt. Insbesondere bei älteren Gebäuden ist die Absicherung im Hausanschlusskasten des Hauses, dafür oft nicht ausgelegt. Sollte es erforderlich sein, den Hausanschlusskasten umzurüsten, sind dafür erhebliche zusätzliche Kosten einzuplanen. Oftmals geht das einher mit einer Modernisierung des Zählerschranks.
Zusätzlich wird zum Anschluss der Wallbox eine entsprechend dimensionierte und separat abgesicherte Leitung, nebst separatem Fehlerstromschutzschalter, benötigt. Auch wenn hier Kosten im Bereich von 5000 € entstehen können, spart das E-Auto diese in wenigen Jahren ein. Vom Komfort, das Auto aufzuladen, wenn es ohnehin nicht benötigt wird, ganz zu schweigen.
Anmeldung der Ladeeinrichtung beim Netzbetreiber:
Ladestationen, bis einschließlich 11 kW, müssen dem zuständigen Netzbetreiber gemeldet werden, größere Ladestationen benötigen zusätzlich auch eine Genehmigung vom Netzbetreiber:
https://wallboxcenter.de/anmeldung-der-wallbox-beim-netzbetreiber/
Vermutlich wird deshalb die große Masse, der privaten Ladestationen, bis maximal 11 kW ausgelegt sein. Die Montage, einer solchen Ladestation, erfordert einiges an Fachwissen, sodass nur ein Elektroinstallationsbetrieb dafür infrage kommt. Auch an dieser Stelle berate ich Sie gerne.
Seit Beginn des Jahres 2024 fordert der Gesetzgeber bei Ladeeinrichtungen von größer 3,7 kW eine remote Zugriffsmöglichkeit des Energieversorgers auf den Ladevorgang eines E-Autos im Falle einer Netzüberlastung. Die entsprechenden Normen dafür sind bisher nicht final und hängen u.a. vom jeweiligen Netzbetreiber ab. Dieser Punkt muss bei einer Planung einer Installation berücksichtigt werden